Am Donnerstag, den 24. März 2016 (Gründonnerstag) findet um 19 Uhr anlässlich der Ausstellung “Frauke Dannert. Collage” die Eröffnung im Museum Kunstpalast Düsseldorf statt. Die Ausstellung wird vom 25. März bis zum 03. Juli 2016 zu sehen sein.
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CONZEN freut sich darüber, ausgewählte Einrahmungen für die beeindruckenden Werke der Künstlerin gefertigt zu haben. Nachfolgend zeigen Ihnen Abbildungen, die wir während der Einrahmung der Werke in unserer offenen Rahmenmanufaktur aufgenommen haben, welche Stationen ein Bild durchläuft, bevor es fertig gerahmt präsentiert werden kann.
Frauke Dannert greift in ihren komplexen Collagen aus Papier auf scheinbar unbedeutende Alltagsmaterialien zurück. Fotokopien, Bilder aus dem Internet und Zeitungsausschnitte, also Bilder, die eine Funktion hatten und durch unendliche Reproduktion entwertet wurden, erhalten durch die Collagen eine neue Bedeutung. Dabei legt sie Wert auf die Auswahl der Bildträger und verwendet zum Beispiel Holz-, Kupfer- oder Messingplatten, die als Hintergrund fungieren und deren Materialität und Farbigkeit mit den Bildmotiven korrespondieren.
“Ich bediene mich der fotografischen Apparaturen als abstrahierendes Medium, das Wirklichkeit in ihrer Ausschnitthaftigkeit repräsentiert.” (Frauke Dannert)
Ihre Klebebilder entstehen, indem Frauke Dannert eigene Fotos oder Abbildungen aus Bildbänden, Magazinen oder dem Internet verwendet, welche sie als “kommunizierte Wirklichkeit” empfindet. Es geht hierbei allerdings nicht darum Geschichten zu erzählen, sondern unter Rückgriff auf die Architektur neue Formen zu erfinden. Die Vorlagen werden von ihr auf einem Kopierer vervielfältigt, in eine neue Form gebracht und auf einem neutralen Bildträger wieder zusammengesetzt.
Zu sehen waren Ihre Werke bereits im Museum MARTa Herford (2013), dem Pori Art Museum Finnland (2014) und den Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum (2014). Das Märkische Museum Witten richtete ihr 2014 eine Einzelausstellung aus. 2015 war sie mit einer Rauminstallation und Collagen im Sprengel Museum Hannover zu sehen. Mit einer Einzelausstellung wird sie im Dezember 2016 auch im Kunstmuseum Luzern zu sehen sein.
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Jedes Kunstwerk wird vor der Einrahmung genau betrachtet, auf mögliche Schäden untersucht und für die nachfolgende Einrahmung gemessen | Alle verwendeten Materialien sind säurefrei, alterungsbeständig und reversibel. Die Klebestreifen werden punktuell fixiert |
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Als nächstes werden das entspiegelte UV-Schutzglas und die Zwischenleiste in die Holz- bzw. Aluminium-Bilderrahmen eingelassen | Die Zwischenleisten aus Karton dienen als Distanz zwischen Kunstwerk und Verglasung und verleihen der Einrahmung einen plastischen Objektcharakter |
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Zum Abschluss wird ein Blendrahmen in den Rahmen eingelassen, der die Stabilität der Einrahmung erhöht und als Aufhängung dient | Abschließend wird die fertige Einrahmung mit einem Aufkleber versehen, der Auskunft über die Rahmung gibt |