Eine Fotorestaurierung ist eine diffizile Angelegenheit: Die Fotografie existiert seit über 180 Jahren und bis heute sind weit mehr als 100 unterschiedliche fotografische Verfahren bekannt. Ihre Geschichte beginnt mit der ältesten überlieferten Fotografie aus dem Jahre 1827 und setzt sich 1839 mit der Erfindung der Daguerreotypie, häufig zart koloriert, fort. Im Laufe des 19. Jahrhunderts kommen Schwarzweiß Verfahren auf Basis der lichtempfindlichen Substanz der Silbersalze wie den Albumin-, Kollodium- und Gelatinesilberpapieren hinzu. Aufwendige Edeldrucktechniken mit Pigmenten und neue Farbverfahren erscheinen ab Beginn des 20. Jahrhunderts, wodurch das Fotografieren zunehmend massentauglich wird. Heutige Erscheinungsformen sind beispielsweise acrylglasversiegelte Fotografien oder Ausbelichtungen von digitalen Daten auf Fotopapier.
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Ausgangszustand vor der manuellen digitalen Restaurierung. |
Vor allem die Kratzer im Himmel sind nach der manuellen digitalen Restaurierung nicht mehr zu erkennen. |
Ob einzeln oder in Sammlungen: Fotografien sind aus unserem vertrauten, alltäglichen Umgang nicht mehr wegzudenken. Frühe historische Fotografien erfreuen sich heute als Sammlerstücke wachsender Beliebtheit. Fast zeitgleich mit der Erfindung der Fotografie bildete sich die Künstlerische Fotografie heraus. Zeitgenössisch nimmt sie gegenwärtig einen immer wichtigeren Stellenwert auf dem internationalen Kunstmarkt ein. Doch oftmals sind es auch die ideellen, dokumentarischen Werte, beispielsweise von Familienfotos in Alben, die uns im Leben begleiten und die Erinnerung in Bildern wachhalten.
Da täuscht es gelegentlich darüber hinweg, dass fotografische Abbildungen aufgrund ihres mehrschichtigen Aufbaus und ihrer Materialkomplexität empfindlich und leicht verletzbar sind.
Fotografien sind Unikate, jeder Abzug ist einmalig! Der Erhalt von Originalbildern ist deshalb so wesentlich, da sich oft in ihnen die persönliche Geschichte widerspiegelt und einmalige Spuren der Vergangenheit ablesbar sind.
Wird nichts unternommen, halten sie nicht für die Ewigkeit! Die Lebensdauer von Fotografien wird maßgeblich von inneren und äußeren Faktoren bestimmt. Sie ist abhängig von der Art des Verfahrens, der Sorgfalt in der Verarbeitung, dem Klima und dessen Schwankungen sowie der ausgesetzten Lichtmenge. Die meisten Schäden jedoch entstehen durch häufigen Gebrauch und falsche Handhabung. Dann kann es zu Rissen, Knicken und Ausbleichungen kommen oder zu weiteren Beschädigungen wie Schichtablösungen, Fehlstellen und Wellungen.
Hier kann die Fotorestaurierung eingreifen und Schäden beseitigen sowie Vorkehrungen treffen, um zukünftige Verluste zu vermeiden. Dabei kommen individuell auf das Foto abgestimmte Maßnahmen – in enger Abstimmung an die Vorstellungen des Auftraggebers – zur Anwendung. Ziel eines jeden Eingriffs sollte sein, das Foto als visuelle Einheit wieder erfahrbar zu machen.
Die Erhaltung Ihrer kostbaren Fotografien ist uns eine Herzensangelegenheit! Damit Sie lange und anhaltend Freude daran haben, stehen wir beratend zur Seite bei Fragen der Präsentation und Aufbewahrung, Identifizierung und Datierung sowie Vorsorge und Schadensbehebung.
Präventive Maßnahmen zum Erhalt von Fotografie
- Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht, verwenden Sie stattdessen nördliches Licht und punktuelle Strahler mit UV-Licht-Filter.
- Verwenden Sie Bilderglas mit UV-Licht-Filter, um empfindliche Arbeiten von Strahlung zu schützen. Wir empfehlen die Gläser von Schott oder Acryl-Gläser, z.B. von TruVue.
- Sorgen Sie für eine gleichbleibende Raumtemperatur und vermeiden Sie, dass diese unter 20°C fällt.
Mitunter kann aber auch eine „digitale Restaurierung“ die richtige Maßnahme sein. Dazu wird vom Originalfoto ein hochauflösender Scan gemacht, der dann mit Bildbearbeitungstechniken am Computer „restauriert“ wird, bevor er im Digitaldruckverfahren wieder ausgedruckt wird.
Eine Fotorestaurierung ist eine diffizile Angelegenheit: Die Fotografie existiert seit über 180 Jahren und bis heute sind weit mehr als 100 unterschiedliche fotografische Verfahren bekannt. Ihre...
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Fotorestaurierung
Eine Fotorestaurierung ist eine diffizile Angelegenheit: Die Fotografie existiert seit über 180 Jahren und bis heute sind weit mehr als 100 unterschiedliche fotografische Verfahren bekannt. Ihre Geschichte beginnt mit der ältesten überlieferten Fotografie aus dem Jahre 1827 und setzt sich 1839 mit der Erfindung der Daguerreotypie, häufig zart koloriert, fort. Im Laufe des 19. Jahrhunderts kommen Schwarzweiß Verfahren auf Basis der lichtempfindlichen Substanz der Silbersalze wie den Albumin-, Kollodium- und Gelatinesilberpapieren hinzu. Aufwendige Edeldrucktechniken mit Pigmenten und neue Farbverfahren erscheinen ab Beginn des 20. Jahrhunderts, wodurch das Fotografieren zunehmend massentauglich wird. Heutige Erscheinungsformen sind beispielsweise acrylglasversiegelte Fotografien oder Ausbelichtungen von digitalen Daten auf Fotopapier.
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Ausgangszustand vor der manuellen digitalen Restaurierung. |
Vor allem die Kratzer im Himmel sind nach der manuellen digitalen Restaurierung nicht mehr zu erkennen. |
Ob einzeln oder in Sammlungen: Fotografien sind aus unserem vertrauten, alltäglichen Umgang nicht mehr wegzudenken. Frühe historische Fotografien erfreuen sich heute als Sammlerstücke wachsender Beliebtheit. Fast zeitgleich mit der Erfindung der Fotografie bildete sich die Künstlerische Fotografie heraus. Zeitgenössisch nimmt sie gegenwärtig einen immer wichtigeren Stellenwert auf dem internationalen Kunstmarkt ein. Doch oftmals sind es auch die ideellen, dokumentarischen Werte, beispielsweise von Familienfotos in Alben, die uns im Leben begleiten und die Erinnerung in Bildern wachhalten.
Da täuscht es gelegentlich darüber hinweg, dass fotografische Abbildungen aufgrund ihres mehrschichtigen Aufbaus und ihrer Materialkomplexität empfindlich und leicht verletzbar sind.
Fotografien sind Unikate, jeder Abzug ist einmalig! Der Erhalt von Originalbildern ist deshalb so wesentlich, da sich oft in ihnen die persönliche Geschichte widerspiegelt und einmalige Spuren der Vergangenheit ablesbar sind.
Wird nichts unternommen, halten sie nicht für die Ewigkeit! Die Lebensdauer von Fotografien wird maßgeblich von inneren und äußeren Faktoren bestimmt. Sie ist abhängig von der Art des Verfahrens, der Sorgfalt in der Verarbeitung, dem Klima und dessen Schwankungen sowie der ausgesetzten Lichtmenge. Die meisten Schäden jedoch entstehen durch häufigen Gebrauch und falsche Handhabung. Dann kann es zu Rissen, Knicken und Ausbleichungen kommen oder zu weiteren Beschädigungen wie Schichtablösungen, Fehlstellen und Wellungen.
Hier kann die Fotorestaurierung eingreifen und Schäden beseitigen sowie Vorkehrungen treffen, um zukünftige Verluste zu vermeiden. Dabei kommen individuell auf das Foto abgestimmte Maßnahmen – in enger Abstimmung an die Vorstellungen des Auftraggebers – zur Anwendung. Ziel eines jeden Eingriffs sollte sein, das Foto als visuelle Einheit wieder erfahrbar zu machen.
Die Erhaltung Ihrer kostbaren Fotografien ist uns eine Herzensangelegenheit! Damit Sie lange und anhaltend Freude daran haben, stehen wir beratend zur Seite bei Fragen der Präsentation und Aufbewahrung, Identifizierung und Datierung sowie Vorsorge und Schadensbehebung.
Präventive Maßnahmen zum Erhalt von Fotografie
- Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht, verwenden Sie stattdessen nördliches Licht und punktuelle Strahler mit UV-Licht-Filter.
- Verwenden Sie Bilderglas mit UV-Licht-Filter, um empfindliche Arbeiten von Strahlung zu schützen. Wir empfehlen die Gläser von Schott oder Acryl-Gläser, z.B. von TruVue.
- Sorgen Sie für eine gleichbleibende Raumtemperatur und vermeiden Sie, dass diese unter 20°C fällt.
Mitunter kann aber auch eine „digitale Restaurierung“ die richtige Maßnahme sein. Dazu wird vom Originalfoto ein hochauflösender Scan gemacht, der dann mit Bildbearbeitungstechniken am Computer „restauriert“ wird, bevor er im Digitaldruckverfahren wieder ausgedruckt wird.