170 Jahre Conzen:
Eine Reise durch die Geschichte unserer Manufaktur

Unsere Geschichte beginnt am 29. Juni 1854 und reicht bis in die Gegenwart. Seitdem steht der Name Conzen für höchste Handwerkskunst und Tradition in der Bilderrahmenherstellung. Wir sind stolz auf unsere Vergangenheit und blicken gleichzeitig mit Freude und Zuversicht in die Zukunft. Lassen Sie uns gemeinsam auf die spannendsten Meilensteine dieser beeindruckenden Geschichte zurückblicken.

Die Anfänge: Eine Vision wird Realität

Am 29. Juni 1854 gründet Friedrich Gottlieb Conzen in Düsseldorf eine „Spiegel- und Bilderrahmenfabrik“. Handwerkliches Können und künstlerisches Gespür verhelfen dem jungen Unternehmen schnell zu Ansehen. Bereits 1880 feiert die Firma erste Erfolge auf der Düsseldorfer Kunst- und Gewerbeausstellung und wird mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erhält Conzen den prestigeträchtigen Titel „Königlich Preußischer, Fürstlich Hohenzollernscher und Schaumburg-Lippischer Hoflieferant“ – eine Auszeichnung, die die herausragende Qualität der Arbeiten unterstreicht.

Wachstum und Anerkennung

1902 bringt die Teilnahme an der großen Gewerbeausstellung in Düsseldorf eine weitere Auszeichnung: Conzen erhält die silberne Staatsmedaille für gewerbliche Leistungen. In den folgenden Jahrzehnten bleibt das Unternehmen Vorreiter in der Rahmenherstellung und entwickelt sich trotz turbulenter Zeiten stetig weiter.

Nach dem Ersten Weltkrieg übernimmt Adolf Conzen 1914 die alleinige Geschäftsführung. 1934 tritt Friedrich Gottlieb Conzen in dritter Generation nach einem Studium der Kunstgeschichte und einer handwerklichen Lehre in das Unternehmen ein. Er bringt neues Wissen und frische Impulse mit, um das Unternehmen erfolgreich durch die Zwischenkriegszeit zu führen.

Die Nachkriegszeit: Tradition trifft auf Innovation

1954 feiert Conzen sein 100-jähriges Bestehen – verbunden mit der Eröffnung neuer Verkaufsräume in der Kasernenstraße. 1959 folgt der Kauf des „Alten Hauses“ in der Bilker Straße. Hier befindet sich die weltweit größte Sammlung historischer Bilderrahmen.

Die 1960er und 1970er Jahre stehen im Zeichen der Expansion: 1960 kommt die Leistenfabrik A.H. Freiberg hinzu, 1967 eine Galerie im KöCenter. 1978 wird die Rahmen- und Glasproduktion nach Düsseldorf-Oberkassel verlagert, wo heute die Sammlung Julia Stoschek ihren Sitz hat.

Wendezeit und neue Märkte

Mit der Wiedervereinigung gründet Conzen 1990 eine Bilderleistenproduktion in Burg bei Magdeburg. In den folgenden Jahren modernisiert das Unternehmen seine Standorte: 1993 wird die Schanzenstraße ausgebaut, 1996 zieht der Einzelhandel in die Trinkaus-Galerie an der Königsallee, 2001 die Düsseldorfer Werkstatt in die Völklinger Straße.

Die fünfte Generation tritt an

2003 tritt Cecilie Conzen in das Unternehmen ein, 2004 folgt Friedrich Georg Conzen jun. Das Jahr markiert zugleich das 150-jährige Firmenjubiläum, das mit der Einführung einer Auktion für antike Rahmen gefeiert wird.

Moderne Entwicklungen und neue Wege

2012 eröffnet die offene Rahmenwerkstatt in der Fichtenstrasse 56. 2013 zieht der Einzelhandel an einen neuen Standort: Benrather Straße 8, Nähe Carlsplatz. Durch die Fusion mit dem Bild & Rahmen Werkladen aus Köln entsteht 2014 ein umfassendes Unternehmen für die Kunstbranche.

2020 kehrt Conzen zurück zu seinen Ursprüngen:

Mit der Übernahme durch die Mittermeier GmbH konzentriert sich das Unternehmen wieder verstärkt auf seine Kernkompetenz – die Herstellung hochwertiger Rahmen und Leisten.

Damit schließt sich der Kreis: Handwerk, Tradition und Qualität bleiben die Werte, die Conzen seit über 170 Jahren auszeichnen.

Der Standort unserer Rahmenmanufaktur mit offener Werkstatt befindet sich in der Fichtenstraße 56 in Flingern Düsseldorf. Die Geschäftsführung haben Cecilie Kaimer-Conzen und Armin Mittermeier übernommen. Werkstattleitung: Rita Reimann

Conzen heute: Eine Manufaktur mit Zukunft

Heute steht Conzen für erstklassige Einrahmungen, handwerkliche Perfektion und jahrhundertelange Erfahrung. In unserer modernen Werkstatt verbinden wir Tradition und Innovation, um Kunstwerke optimal zu präsentieren und zu bewahren. Wir sind stolz auf unser Erbe – und gespannt auf die Zukunft!